Über mich

Meinen ersten Kontakt mit der chinesischen Medizin hatte ich schon als Jugendliche, weil ich sehr gerne koche: Nicht nur „regional und saisonal“ hat in der Chinesischen Ernährungslehre seinen Platz, sondern die individuelle Konstitution – wenn man einmal gespürt hat, wie gut sich das anfühlt (und schmecken kann!), wird man es nicht mehr missen wollen. Zur TCM kam ich endgültig über einen chinesischen Kommilitonen und verdanke es dem Elan meiner lieben Freundin und Kollegin HP Katrin Lehmann, dass ich schließlich den Mut fasste, damit zu beginnen. Meine Lehrer waren unter anderem Dr. Xiao Mei Li, Dr. Xi-Ru Ritzer, Friedrich Ritzer und Lois Hacksteiner. Von Ihnen durfte ich im ZfN München sehr viel lernen. 2002 schloss ich meinen ersten Ausbildungsblock in der TCM mit 364 Stunden Akupunktur mit sehr großen Erfolg ab, meine Kenntnisse in der TCM erweiterte ich während und nach meiner Elternzeit sukzessive in den Bereichen „Chinesische Heilkräuter“ und „Rezepturen mit westlichen Kräutern“.

Seit 2023 bin ich Mitglied beim AGTCM, dem weltweit größten Verband für Chinesische Medizin. Zu Beginn meiner Mitgliedschaft bekam ich mit meinen Unterlagen eine schöne chinesische Kalligraphie, die bedeutet: „Lernen, ein Leben lang“ – und das hat mich noch einmal überzeugt, hier genau richtig zu sein: Denn die regelmäßige Fortbildung und eine intensive (Wissens-)Vernetzung ist Ziel der AGTCM. Zuletzt habe ich im Mai, im Rahmen des TCM Kongresses in Rothenburg bei Dr. Hui Zhang „Akupunktur und Moxa zur Behandlung von Allergien“, sowie Dr. phil. Dr. rer. med. Dominique Herzer und Dr. Yair Maimon „Hun, von der Geburt bis zum Tod und die klinischen Auswirkungen“ teilnehmen können.

Mich begeistert an der TCM vor allem, dass sie die Prävention und nicht erst die Heilung als Prämisse hat - und, dass man jeden Patienten mit seiner ganz persönlichen Konstitution und Persönlichkeit in der Krankheitsgeschichte dort begleiten und unterstützen kann. Genau so, dass für jeden Einzelnen der bestmögliche Weg gefunden werden kann. Auch die Erfahrung, dass man selbst sehr viel für sich tun kann, um ein gesundes, glückliches und erfülltes Leben zu haben, fasziniert mich und wird mich mein Leben lang begleiten. Diese Erfahrung kann ich nicht nur als Therapeutin unterstreichen - auch mir selbst hat die Chinesische Medizin sehr geholfen, nach einer Erkrankung wieder gesund zu werden.

 

Auch für die westliche Medizin habe ich mich schon früh interessiert: Seit ich 16 Jahre alt bin, habe ich bis zur Geburt meines ältesten Kindes immer wieder im Pflegehilfsdienst – im Krankenhaus Harlaching, auf verschiedenen Stationen (Nephrologie, Geriatrie, Kinderchirurgie) und auch ehrenamtlich bei den Maltesern gearbeitet. Seit ich 19 Jahre alt bin, als Schwesternhelferin. Patienten in ihrem ganz persönlichen Heilungsprozess oder in ihrer Krankheit zu begleiten, hat auch mein Leben immer sehr bereichert. Beruflich habe ich nach meinem Abitur im Rhabanus-Maurus-Gymnasium St. Ottilien zunächst Lehramt für Deutsch, Englisch und Geographie studiert, bei meinem ersten Berufspraktikum kristallisierte sich leider heraus, dass sich meine Stimme nicht dafür eignete. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Krankenhaus Harlaching begann ich in Leipzig Medizin zu studieren, kehrte nach dem Grundstudium jedoch aus persönlichen Gründen nach Bayern zurück und absolvierte eine Ausbildung als Zahntechnikerin. Eigentlich wollte ich anschließend ein Zahnmedizinisches Studium aufnehmen, bekam aber ein Volontariat bei einem Dental-Verlag in Fuchstal angeboten, wo ich bis zur Geburt meines ersten Kindes sehr gerne als Fachredakteurin arbeitete: Dort konnte ich nicht nur unterschiedliche dentale Themen, verschiedenste Denkweisen und Personen, sondern auch viele interdisziplinäre Bereiche kennenlernen. Da meine Stelle mit Kindern aufgrund der starken internationalen Reisetätigkeit nicht zu vereinbaren war, begann ich als Freie Redakteurin zu arbeiten (unter anderem bei der Friedberg Allgemeinen) und beschloss, nachdem meine drei Kinder mittlerweile größer sind, in der Coronazeit endlich die Prüfung als Heilpraktikerin in Augsburg abzulegen.

 

All die Jahre, in denen ich Erfahrungen sammeln, Lernen durfte und Wissen sammeln konnte, möchte ich nun in meiner Praxis umsetzen.

Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, jetzt für Sie da zu sein.

So wie ich es gelernt habe – und vor allem so, wie ich es mir selbst als Patient wünschen würde.